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Präparat: B53 (H)
Uterus mit Plazenta
H.-E.
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Die Chorionplatte besteht aus dichtem kollagenem Bindegewebe, in dem größere Gefäße liegen (Umbilikalgefäße). Im Fruchtwasser kann die Nabelschnur mit der Vena umbilicalis und den Arteriae umbilicales angeschnitten sein. Auf der zum Amnion gelegenen Seite ist die Chorionplatte von einem einschichtigen iso- bis hochprismatischem Epithel, dem Amnionepithel überzogen. Auf der Gegenseite, an der Grenze zum intervillösen Raum, findet man einen lückenhaften epithelialen Überzug aus flachen bis isoprisamtischen Chorionepithel. Besonders dort, wo dieser Überzug fehlt, findet man strukturlose Felder oder Platten aus Fibrinoid, auch Langhans-Fibrinoid genannt. Der zwischen den Zotten liegende intervillöse Raum wird von mütterlichem Blut durchströmt (hämochoriale Plazenta). An den Zotten findet der Gas- und Stoffaustausch zwischen mütterlichem und kindlichem Blut statt.

Bestandteil der Plazenta, ist an ihrer der Amnionhöhle zugewandten Seite mit Amnionepithel überzogen und dient der Befestigung der Chorionzotten.

Raum zwischen den Zotten (Zotte=Villus), der von der Chorionplatte und der Basalplatte begrenzt wird und in dem die Zotten vom mütterlichen Blut umspült werden.

Bestandteil der Endzotten, dem eine besondere Bedeutung für den Stoffaustausch zwischen Mutter und Kind zukommt. Der Synzytiotrophoblast überzieht die Zotten, ist ein Synzytium und entwickelt sich aus dem unterliegenden Zytotrophoblasten.

Langhans-Zellen; große, runde Zellen mit euchromatischem Zellkern und deutlichem Nukleolus, die vereinzelt oder in Gruppen unter den Synzytiotrophoblasten liegen. Ihre Zahl nimmt kontinuierlich im Verlauf der Schwangerschaft ab und sie sind in der reifen Plazenta nur gelegentlich zu finden.

Tunica mucosa des Uterus, die dem Myometrium ohne scharfe Grenze folgt und zyklischen Verändungen unterliegt. Das Endometrium des Corpus uteri besteht aus einschichtigem hochprismatischem Epithel, tubulösen Drüsen (Glandulae uterinae) und einem als Stroma uteri bezeichneten Bindegewebe mit progesteron-empfindlichen interstitiellen Zellen. Es lassen sich das Stratum functionale und das Stratum basale, von dem die Schleimhautregeneration ausgeht, unterscheiden.