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Präparat: B33 (H)
Niere, adult
H.-E.
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Im Mark ist die Zelldichte geringer, Malpighi-Körperchen fehlen, und man beobachtet überwiegend Längsanschnitte des wenig gewundenen medullären Tubulussystems. In der Innenzone der Medulla renalis ändern diese Tubuli ihre Verlaufsrichtung und sind häufig quergetroffen. Noch weiter nach innen stößt man auf die dichtgelagerten Endabschnitte der Sammelrohre.

Nierenmark aus 12-18 kegelförmigen Markpyramiden, Pyramides renales, deren Basen zur Nierenoberfläche gerichtet ist und deren Enden, die Markpapillen, in die Kelche des Nierenbeckens hineinragen. Die Papillen weisen zahlreiche Öffnungen auf, durch die der Harn in die Nierenkelche gelangt. Als Lobus renalis wird die Einheit aus einer Markpyramide und der sie umgebenden Rindensubstanz bezeichnet. Das Mark enthält die parallel angeordneten Tubuli und zeigt deshalb eine Längsstreifung.

Nierenkanälchen; das Tubulussystem der Niere setzt sich aus verschiedenen Abschnitten zusammen, die sich aufgrund ihres Kalibers und morphologischer Kriterien voneinander unterscheiden lassen: -proximaler Tubulus mit einer Pars recta und einer Pars convoluta -intermediärer Tubulus mit einer Pars descendens und einer Pars ascendens -distaler Tubulus mit einer Pars recta und einer Pars convoluta -Tubulus reuniens, Verbindungstubulus Mehrere Tubuli münden in ein Sammelrohr, das den Endharn schließlich dem Nierenbecken zuführt.

Verzweigte Epithelkanälchen mit einer Länge von ca. 20 mm und einem Durchmesser von ca. 40 µm, in die ca. 10 Nephrone münden. Das Epithel besteht aus hellen Hauptzellen mit deutlich erkennbaren Zellgrenzen und dunkler gefärbten Schaltzellen, die Epithelhöhe nimmt papillenwärts zu. Die Sammelrohre münden in die Ductus papillares, die ihrerseits auf den Papillen münden. Von hier aus ergießt sich der Endharn in die Nierenkelche.