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Präparat: B31 (H)
Pankreas
van Gieson
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In den Läppchen sind exokrine und endokrine Anteile zu unterscheiden. Die endokrinen Anteile, die als Langerhans Inseln bezeichnet werden, sind zwischen den exokrinen Teil des Pankreas eingestreut.

Insulae pancreaticae; die Gesamtheit der Langerhans-Inseln stellt den endokrinen Anteil des Pankreas dar. Es handelt sich um rundliche bis längliche Epithelkomplexe, die sich im Schnittpräparat mit ihrer helleren Färbung deutlich vom restlichen Pamkreasgewebe abheben. Anhand ihres verschiedenen morphologischen und färberischen Verhaltens lassen sich A-, B- und D-Zellen unterscheiden: Hierbei bilden die in ihrer Anzahl überwiegenden B-Zellen das Hormon Insulin. A-Zellen sind oft zipfelförmig ausgezogen und enthalten azidophile Granula; sie sezernieren Glukagon. Die Somatostatin produzierenden D-Zellen weisen einen dichten Zellkern und fein granuliertes Zytoplasma auf. Ein weiterer Zelltyp, die PP-Zellen, bilden das pankreatische Polypeptid, sie enthalten kleine runde oder ovale Granula von unterschiedlicher Osmiphilie.

Bauchspeicheldrüse; exokrine und endokrine Drüse, die sich mit ihrem Kopf in die Konkavität des Duodenums legt und mit dem Schwanz das Milzhilum erreicht. Ihr Ausführungsgang, Ductus pancreaticus, mündet gemeinsam mit dem Ductus choledochus auf der Papilla duodeni major der Pars descendens des Duodenums. Der exokrine Teil des Pankreas besteht aus einer rein serösen, tubuloazinösen Drüse. Die Enzyme des Bauchspeichels dienen der Verdauung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten. Das endokrine Pankreas wird von der Gesamtheit der Langerhansschen Inseln gebildet, diese stellen sich als rundliche, seltener längliche Zellkomplexe dar, die sich im histologischen Schnitt deutlich vom exokrinen Pankreasgewebe abheben. Funktionell lassen sich A-Zellen (bilden Glukagon), B-Zellen (bilden Insulin) und D- Zellen (bilden Somatostatin) unterscheiden.