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Präparat: B22 (H)
Duodenum (mit Pylorus)
Eisenhämatoxilin
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Die Schleimhaut des Duodenums zeigt ins Lumen ragende Zotten (Auffaltungen der Lamina epithelialis und der Lamina propria) und Krypten, in denen sich die Lamina epithelialis tief in die Lamina propria bis an die Lamina muscularis mucoase einsenkt. Die Lamina epithelialis mucosae des Duodenums ist durch ein hochprismatisches Epithel gekennzeichnet, die meisten Zellen sind Enterozyten, resorbierende Zellen mit einem (Kondensorblende schließen!) Mikrovillisaum. Zwischen den Enterozyten liegen einzelne, heller erscheinende Becherzellen. Die Glandulae duodenales reichen bis in die Lamina propria mucosae, liegen jedoch zum überwiegenden Teil unter der Lamina muscularis mucosae in der Tela submucosa. Deshalb werden sie auch als Gll. submucosae duodeni bezeichnet.

Dem Lumen zugewandte, oberste Schicht der Tunica mucosa des Verdauungsrohres. Sie kann sowohl resorbierend als auch sezernierend tätig sein und besteht dementsprechend je nach Abschnitt des Verdauungsrohres und je nach Anforderung aus entsprechenden Epithelien. Im einschichtigen hochprismatischen Epithel des Dünndarms finden sich die saumbildenden Enterozyten, Becherzellen, Paneth-Zellen und enteroendokrine Zellen.

(Bürstensaum) lichtmikroskopisch als Bürstensaum imponierende, dichtstehende (ca. 3000 Mikrovilli an einer apikalen Zelloberfläche) Ausstülpungen des Zytoplasmas, die eine besondere Resorptionseinrichtung darstellen.

Becherzellen sind unizelluläre, schleimproduzierende Drüsen, die zwischen den Säulenepithelzellen des Respirationstraktes und des Darms vorkommen. Sie machen in den Bronchien etwa 10 % der Epithelzellen aus. Sie produzieren hoch visköse Muzine, wesentliche Bestandteile der oberflächlichen Schleimschicht. Bei Rauchern ist ihre Anzahl erhöht.