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Präparat: B7 (H)
Tonsilla palatina
Eisenhämatoxilin
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Im Bild öffnet sich eine Krypte zur Mundhöhle. Das lymphatische Gewebe unter dem Epithel weist zahlreiche typische Sekundärfollikel mit dunklem, zelldichtem Lymphozytenwall (Mantelzone, Randwall) und hellem Keimzentrum (Reaktionszentrum) auf.

Lymphfollikel mit einer zentralen Aufhellung und einer lymphozytenreichen Randzone. Die hellen Zentren weisen auf eine Abwehrreaktion gegen Antigene hin.

Gehören zu den Leukozyten. Morphologisch können kleine und große Lymphozyten unterschieden werden. Die kleinen Lymphozyten (Durchmesser von 6-8 µm) weisen einen runden, intensiv angefärbten Zellkern auf, der von einem sehr schmalen Zytoplasmasaum umgeben ist. Funktionell und immunhistochemisch werden bei diesem Zelltyp der zellulären Immunität dienende T-Lymphozyten von antikörper-produzierenden B-Lymphozyten unterschieden. Die großen Lymphozyten haben einen Durchmesser von 8-12 µm; sie besitzen eine ovalen Zellkern. Die für T- oder B-Lymphozyten charakteristischen Oberflächenmoleküle fehlen meist, man bezeichnet sie daher auch als Non-T- bzw. Non-B-Zellen.

Lymphozytenreiche Randzone eines lymphatischen Sekundärfollikels.

(Keimzentrum) Reaktionszentrum der Lymphfollikel, der charakteristischen Bestandteile lymphatischer Organe. Die hellen Keimzentren der Sekundärfollikel entstehen durch Abwehrreaktionen durch Antigene. Sie erscheinen aufgelockert und färberisch heller und enthalten in ihrem Grundgewebe aus follikulären dendritischen Zellen Makrophagen und vor allem B-Lymphozyten. Retikulumzellen: Bildner des für lymphatische Organe und das Knochenmark typischen retikulären Bindegewebes. Die langen Zellausläufer stehen untereinander in Verbindung und lassen dadurch ein weitmaschigen, dreidimensionalen Zellverband entstehen.