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Präparat: A71 (H)
Vegetatives Ganglion (Ganglion stellatum)
Nissl-Färbung
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In dieser Vergrößerung sind die unterschiedlich großen Perikaryen sichtbar. Die Neurone der vegetativen Ganglien sind multipolar. Im Zytoplasma sind Nissl-Schollen erkennbar. In dem Raum zwischen den Ganglienzellen sind die runden Zellkerne der Schwann-Zellen und die länglichen Kerne der Fibrozyten erkennbar. Auch Anschnitte von Gefäßen sind sichtbar.

Plural v. Perikaryon. Das Perikaryon bezeichnet den Teil der Nervenzelle, der den Zellkern und das umgebende Zytoplasma enthält.

Enthält die Perikaryen der sensorischen pseudounipolaren Nervenzellen, die ihren peripheren Fortsatz in den Spinalnerven und ihren zentralen Fortsatz in die Hinterwurzel des Rückenmarks entsenden. Die Spinalganglien liegen als Teil des Spinalnerven in den Foramina intervertebralia der Wirbelsäule.

Zellen des Nervensystems, die mechanische und metabolische Aufgaben erfüllen und essentielle Partner der Nervenzellen sind. Im Zentralnervensystem sind zu unterscheiden: Astrozyten, Tanyzyten, Ependymzellen, Plexusepithelzellen, Oligodendrozyten und Mikroglia. Die Mikroglia entwickelt sich nicht - wie alle anderen Gliazelltypen - aus dem Neuralrohr (Ektoderm), sondern wächst aus dem Mesenchym in die Anlage des Nervensystems ein.

Gliazellen in peripheren Ganglien, auch als Mantelzelle bezeichnet, umgibt der Perikaryon der Ganglienzellen, eng verwandt mit Schwann-Zellen, die im peripheren Nerven vorkommen und dort die Axone umhüllen.

Im ZNS von Oligodendrozyten und im peripheren Nervensystem von Schwannschen Zellen ummarkte Fortsätze einer Nervenzelle. Man unterscheidet markreiche von markarmen Nervenfasern. Die Dicke des Axons und der Marksscheide bestimmt die Geschwindigkeit und Art der Erregungsleitung: Die markhaltigen Axone leiten die Erregung schnell und saltatorisch (sprunghaft) weiter.