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Präparat: A58 (H)
Tonsilla palatina, B-Lymphozyten
Immunhistochemie
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Die sekundären Lymphfollikel bestehen aus einem helleren Keimzentrum (Reaktionszentrum) und einer Mantelzone aus dicht liegenden Lymphozyten, die das Keimzentrum als Randwall umgeben. Der Randwall ist an der dem Epithel zugewandten Seite kappenartig verstärkt (Lymphozytenkappen).

Folliculi lymphoidei; hochorganisierte Ansammlungen von Lymphozyten. Sie stellen charakteristische Bestandteile der meisten lymphatischen Organe dar, treten als Solitärfollikel einzeln auf oder können sich zu Folliculi lymphoidei aggregati anhäufen. Man unterscheidet Primärfollikel, bei denen gleichförmige kleine Lymphozyten etwa gleich dicht verteilt liegen, von Sekundärfollikeln, die eine zentrale Aufhellung und eine lymphozytenreiche Randzone aufweisen. Die zentrale Aufhellung wird als Keim- oder Reaktionszentrum bezeichnet und entsteht durch Abwehrreaktionen gegen Antigene.

(Keimzentrum) Reaktionszentrum der Lymphfollikel, der charakteristischen Bestandteile lymphatischer Organe. Die hellen Keimzentren der Sekundärfollikel entstehen durch Abwehrreaktionen durch Antigene. Sie erscheinen aufgelockert und färberisch heller und enthalten in ihrem Grundgewebe aus follikulären dendritischen Zellen Makrophagen und vor allem B-Lymphozyten. Retikulumzellen: Bildner des für lymphatische Organe und das Knochenmark typischen retikulären Bindegewebes. Die langen Zellausläufer stehen untereinander in Verbindung und lassen dadurch ein weitmaschigen, dreidimensionalen Zellverband entstehen.

Gehören zu den Leukozyten. Morphologisch können kleine und große Lymphozyten unterschieden werden. Die kleinen Lymphozyten (Durchmesser von 6-8 µm) weisen einen runden, intensiv angefärbten Zellkern auf, der von einem sehr schmalen Zytoplasmasaum umgeben ist. Funktionell und immunhistochemisch werden bei diesem Zelltyp der zellulären Immunität dienende T-Lymphozyten von antikörper-produzierenden B-Lymphozyten unterschieden. Die großen Lymphozyten haben einen Durchmesser von 8-12 µm; sie besitzen eine ovalen Zellkern. Die für T- oder B-Lymphozyten charakteristischen Oberflächenmoleküle fehlen meist, man bezeichnet sie daher auch als Non-T- bzw. Non-B-Zellen.

Lymphozytenreiche Randzone eines lymphatischen Sekundärfollikels.