Zur Abschatzung der möglichen Malignitat pigmentierter Lasionen der Haut/Schleimhaut: A: Asymmetrie symmetrisch/asymmetrisch B: Begrenzung scharf/unscharf C: Colour/Farbung homogen/inhomogen D: Durchmesser <0,5 cm/>0,5 cm zunehmend E: Erhabenheit, neu entstandener Knoten
lat. abradere: abkratzen. Auch Kürettage genannte gynakologische Ausschabung des Cavum und der Cervix uteri (getrennt als fraktionierte Abrasio). Die Abrasio hat sowohl therapeutische, als auch diagnostische Bedeutung. Das bei der Abrasio gewonnene Gewebsmaterial muß immer vom Pathologen histologisch untersucht werden.
Eiteransammlung in einem durch Gewebseinschmelzung (Verflüssigung einer Nekrose) entstandenen Hohlraum (Unterscheidung vom ? Empyem). Grampositive Staphylokokken (Koagulase positiv!) verursachen z.B. diese Sorte von Entzündung. Im Verlauf wird der Abszess organisiert: Durch Granulationsgewebe entsteht eine bindegewebige Abszessmembran (chronischer Abszess). Dadurch entwickelt sich eine typische Abszesswandschichtung, ahnlich der des chronischen Ulkus.
Gutartige, von Drüsen bildendem Epithel ausgehende, autonome Neoplasie. Adenome können in allen Drüsen oder der drüsigen Schleimhaut von Organen auftreten. Das Muttergewebe wird dem Namen oft vorrangestellt: Dickdarmadenom, Schilddrüsenadenom, etc.. Sie zeichnen sich durch langsames, verdrangendes, nicht invasives Wachstum aus (Kennzeichen gutartiger Tumoren). In parenchymatösen Organen sind sie meist umkapselt.
Als Anaplasie bezeichnet man den Verlust einer erkennbaren Differenzierung eines bösartigen Tumors. Man kann quasi nicht mehr erkennen aus welchem Gewebe ein anaplastischer Tumor entstanden ist. Die Tumorzellen sind komplett entdifferenziert. Zytologisch finden sich meist eine hochgradige Zell- und Kernpolymorphie, eine stark verschobene Kern-Plasmarelation, eine Kernhyperchromasie und eine Nukleolenvergrößerung. Das >Tumorgrading entspricht einem Grad IV.
Aneurysmen sind umschriebene Verbreiterungen eines Gefaßlumens, die angeboren oder erworben sein können. Man unterscheidet Aussackungen der gesamten Wand (A. verum), falsche A. (A. spurium), bei denen ein kompletter Wanddefekt des Gefaßes vorliegt und Langseinrisse innerhalb der Gefaßwand, meist in der Media (A. dissecans).
Unter Apoptose versteht man den programmierten Zelltod. Die Apoptose wird unterschieden von der Nekrose, welche einen ungeplanten Zelluntergang darstellt. Bei der Apoptose schaltet die Zelle ein Programm ein, welches kaskadenartig ablauft und zur Zerstörung der DNS und des Zellkerns führt. Dieses komplexe Enzymsystem ist in allen Zellen angelegt und kann von der Zelle selber oder durch Induktion von außen aktiviert werden. Es spielt eine bedeutende Rolle in der Embryologie, aber auch in der Tumorpathologie ist es wichtig. So gibt es Tumoren, die einfach dadurch entstehen, daß sie das Apoptoseprogramm deaktivieren. Für die Apoptoseforschung am Fadenwurm (C. elegans) wurde der Medizinnobelpreis 2002 verliehen.
Arteriosklerose wird umgangssprachlich als Arterienverkalkung bezeichnet. Die damit bezeichnete Verhartung der Gefaße ist aber auch durch Vernarbung und Elastizitatsverlust und nicht nur duch Verkalkung gepragt. Durch die Bildung von >atheromatösen Plaques kommt es auch zu einer Lichtungseinengung, bis hin zum Verschluß der Gefaße. Die Ursache der Arteriosklerose ist weiterhin nicht umfassend geklart. Zahlreiche Risikofaktoren für die Arteriosklerose sind allerdings bekannt: Bluthochdruck (Hypertonus), Blutfetterhöhung (Hyperlipoproteinamie), Diabetes mellitus, Nicotinabusus, Bewegungsmangel.
auch atheromatöse Plaque genannt: Einlagerung von Fetten, Nekrose und Zelldedritus in die Gefaßwand. Entsteht als Folge eines meist durch Fetteinlagerung induzierten Entzündungsprozeßes. Beachte: Der Begriff Atherom wird auch für zystische Lasionen der Haut benutzt. Diese stellen meist einen von verhornendem Plattenepithel ausgekleideten Hohlraum dar. Da diese Zysten mit Talg und Hornschuppen gefüllt sind, der sich beim Ausdrücken entleert, nennt man sie auch Grützbeutel. Dieser Zysteninhalt ist makroskopisch dem eines atheromatösen Plaques der Gefaße nicht unahnlich. Histologisch und atiologisch können sich hinter einem Grützbeutel der Haut verschiedene Diagnosen verbergen: Epidermale Zyste, Trichilemmale Zyste, u.a..
Rückbildung eines Gewebes oder Organs. Als einfache Atrophie im Sinne einer Verkleinerung der Zellen oder als hypoplastische Atrophie mit einer Abnahme der Zellzahl.
System zur Risikoabschatzug bei malignen Melanomen nach Tumordicke: < 0,76 mm niedriges Risiko (98% 5-Jahresüberleben) 0,76-1,5 mm mittleres Risiko > 1,5 mm hohes Risiko (44%-63% 5-Jahresüberleben)
Blase.
Der Begriff "Carcinoma in situ" ist paradox: Meint "Karzinom" doch invasiv wachsender, bösartiger epithelialer Tumor, so meint "in situ" explizit nicht invasiv. Dieser Begriff wurde geschaffen um Lasionen zu benennen, die so hochgradig dysplastisch sind, daß man sie als bösartig bezeichnen will. Dennoch ist in diesen Lasionen keine Invasion nachzuweisen und deshalb erfüllen sie ein wichtiges Kriterium der Bösartigkeit nicht. Insbesondere bei der intraepithelialen Neoplasie der Ektozervix uteri sind die Übergange von der hochgradigen Dysplasie zum Carcinoma in situ fließend. In letzter Zeit wurde deshalb und auch wegen der unglücklichen Sprachwahl der Begriff intraepitheliale Neoplasie für viele Organe eingeführt. Dabei unterscheidet man verschiedene Grade, von denen der höchste dem eines Carcinoma in situ und einer hochgradigen Dysplasie entspricht.
Stagingsystem für maligne Melanome nach Infiltrationstiefe in anatomische Strukturen: I intraepidermal (in situ) II papillare Dermis III die papillare Dermis füllend, bis zum Beginn der retikularen Dermis reichend IV die retikulare Dermis infiltrierend V das subcutane Fett infiltrierend
Gewebetrümmer, zerfallene Zellen (lat. detere: abreiben, abnutzen).
Erweiterung, z.B. eines Hohlorgans (Herzdilatation), oder der Pupille. Auch für therapeutische Eingriffe verwandt (Ballondilatation).
Auch intraepitheliale Neoplasie (IEN). Unter einer Dysplasie/IEN versteht man eine prakanzeröse Abweichung des Gewebes von der Norm mit zellularen Atypien, Architekturstörung und Differenzierungsstörung. Je nach Schwere der Abweichung/Atypie graduiert man Dysplasien. Geringe Dysplasien sind rückbildungsfahig. Höhergradige Dysplasien sind eine Prakanzerose und nicht reversibel. Sie gehen nicht selten über in ein invasives Karzinom.
Erweiterung
Als Embolus bezeichnet man ein ins Gefaßsystem verschlepptes Gebilde, das den vollstandigen oder teilweisen Verschluß eines Blutgefasses (Embolie) bewirken kann. Emboli können verschiedenen Ursprungs sein: haufig entstehen sie aus abgelösten Thromben, aber auch Teile von Tumoren, ins But übergetretene Fetttröpfchen (z.B. bei Frakturen) oder auch Luft (z.B. bei Gefaßverletzungen eindringend) können eine Embolie verursachen.
Eitrige Entzündung in einem vorgebildeten Hohlraum (z. B. Pleura, Peritoneum, Perikard, Gelenkspalt, Gallenblase, Mittelohr). Meist bricht eine eitrige Entzündung eines Organs in den angrenzenden Hohlraum durch.
Der Begriff Eosinophilie kann zweierlei bedeuten. In der HE-Histologie spricht man von eosinophil, wenn eine Struktur, oft das Zytoplasma einer Zelle, deutlich rot, also mit dem Farbstoff Eosin, angefarbt ist (z.B. beim Herzinfarkt). In der Hamatologie spricht man bei einer Vermehrung von eosinophilen Granulozyten von Eosinophilie (im Blutbild oder Knochenmark). Da auch in histologischen Praparaten manchmal eine Vermehrung eosinophiler Granulozyten zu sehen ist (Nasenschleimhautpolyp, Praparat 1), z.B. bei Allergie oder parasitaren Erkrankungen, spricht man auch hier manchmal von Eosinophilie.
Epitheloidzellen sind spezialisierte Zellen, die oft bei granulomatösen Entzündungen auftreten. Sie leiten sich von Makrophagen ab und imitieren mit ihren langlichen, oft katzenzungenartigen Zellkernen und ihrem lackartigen eosinophilen Zytoplasma das Aussehen von Epithelzellen. Dehalb nennt man sie 'Epitheloid'.
Knotige, dem Zahnfleisch aufsitzende Lasionen werden als Epulis bezeichnet.
Defekte der Haut bzw. Schleimhaut, in ihrer Tiefenausdehnung auf die Epidermis bzw. Mukosa begrenzt; ein Defekt der noch tiefer reicht und auf die Dermis bzw. Submucosa übergreift heißt → Ulkus. Eine Erosion heilt in der Regel folgenlos, ohne Narbenbildung aus. Die Begriffe Erosion und Ulkus werden in der Dermatologie zu den sog. "Sekundar-Effloreszensen" gerechnet (die Effloreszenzen dienen zur Beschreibung von pathologischen Hautveranderungen; "sekundar" bedeutet hier: die Effloreszenz entsteht aus einer bereits bestehenden Veranderung).
Rötung durch vermehrte Durchblutung, z.B. im Rahmen einer Entzündung.
Als Exsudat bezeichnet man den durch Entzündung bedingten Austritt von Füssigkeiten aus Blut- oder Lymphgefaßen. Je nach Ausmaß und Art der Schadigung kommt es zum Austritt von lediglich Serum (seröse Entzündung) oder zusatzlich Fibrin (fibrinöse E.), Entzündungszellen (serös eitrige E.) oder Blut (hamorrhagische E.). Das Exsudat hat ein höheres spezifisches Gewicht (>1,015) als das rein osmotisch abgepreßte Transsudat.
Auch Kollagennekrose genannt. Die fibrinoide Nekrose entsteht durch Nekrose von kollagenem Bindegewebe. Das Farbeverhalten ist eosinophil.
Vermehrung von Bindegewebe. Manchmal auch Sklerose oder Vernarbung genannt.
Fissur kommt von lateinisch fissum: Spalt oder Einschnitt. Der Begriff bezeichnet einen spaltförmigen Einriß in Haut, Schleimhaut oder auch Knochen.
Pathologische gangartige Verbindung zwischen Körperhöhlen und/oder Hohlorganen (innere Fistel), bzw. der Köperoberflache (außere Fistel). Die Fistel ist meist mit Granulationsgewebe und/oder Epithel ausgekleidet ist. Sie kann als angeborene Fistel in Form eines persistierenden embryologischen Gangs, oder als erworbene Fistel durch Entzündung, Tumor, Trauma, Operation vorliegen.
Zur Fixierung des Gewebes wird Formalin (wassrige Formaldehydlösung) verwandt. Durch die Fixierung denaturieren die Proteine und der Verfallsprozeß des Gewebes wird aufgehalten. Ferner wirkt das Formalin desinfizierend. Das fixierte Gewebe ist fest und gut schneidbar, verliert aber leider seine Farbe und wird grau/braun. Eine optimale Histologie erhalt man nur nach ausreichender Fixierung des Gewebes (vor die Morphologie hat der Herrgott die Fixation gestellt). Das Formalin sollte in einer neutral gepufferten (pH 7,4) 4%igen Lösung zur Gewebefixierung eingesetzt werden. Damit sind an dem fixierten Gewebe dann auch weiterführende Untersuchungen (DNA, RNA) möglich. Für spezielle Gewebeproben sind andere Fixantien als Formalin besser geeignet (z.B. Hodenbiopsien, Knochenmarkbiopsien). Eine eindeutige krebserregende Wirkung von Formalin konnte bislang noch nicht nachgewiesen werden, auch wenn dieses oft vermutet und ausgiebig untersucht wurde. Jedem Mediziner ist jedoch der beissende und stechende Geruch bekannt.
Ausbreitung eines meist infektiösen Krankheitsprozeßes im gesamten Körper, meist durch Streuung des Erregers über das Blut (hamatogene G.). Folge ist oft eine >Sepsis.
Neben oder anstelle einer akuten >exsudativen oder chronisch >granulierenden Entzündungsreaktion kann im zentralen Nervensystem eine entzündliche Gewebsreaktion auch ausschließlich aus Gliazellen bestehen. Daran sind vor allem Mikrogliazellen und Astrozyten beteiligt. Entweder bilden diese kleine Gliaknötchen in Form kleiner Zellhaufen, seltener gibt es eine diffuse Vermehrung als sogenannte Gliarasen. Die Mikrogliazellen imponieren z.T. stabförmig (sog. Stabzellen). Im ZNS muß man deshalb auch bei ausschließlich knötchenförmiger gliöser Gewebsreaktion an einen entzündlichen Prozeß denken (z.B. Fleckfieberencephalitis, HIV-Encephalitis).
Granulationsgewebe ist der Reparaturmechanismus des Organismus. Gewebsdefekte wie Wunden, Ulzera, Abszesse, Nekrosen, Thromben, Fibrinbelage werden durch die Einwanderung von Makrophagen abgeraumt. Fibroblasten bilden kollagenes Bindegewebe und einsprossende Kapillaren sorgen für die Durchblutung des neu entstandenen Gewebes (Organisation). Am Ende resultiert eine bindegewebige Defektheilung (Narbe, Schwiele, Fibrose).
Granulom wird grundsatzlich mit Knötchen übersetzt. Besondere chronische Entzündungen bezeichnet man als granulomatös, weil bei diesen makroskopisch knötchenförmige Gewebsverdichtungen zu erkennen sind. Histologisch kann man verschiedene Granulomarten unterscheiden: G. vom Tuberkulosetyp, Pseudotuberkulosetyp, Sarkoidosetyp, Fremdkörperg., Rheumatisches G., Rheumatoides G.. Die verschiedenen Granulomtypen sind nicht eindeutig charakteristisch für eine Erkrankung. So kommen Tuberkulosegranulome auch bei Lepra, Syphilis, Tumor, PVP-Staubeinlagerungen u.a. vor! Typische Zellen eines Granuloms sind Riesenzellen, Epitheloidzellen, Lymphozyten. Wichtig ist die Unterscheidung zur granulierenden Entzündung, die durch Granulationsgewebe gekennzeichnet ist und nur vom Namen her ahnlich ist. Auch der neutrophile Granulozyt hat mit beiden nichts gemein.
auch Dystopie. Vorkommen eines Gewebes an einem Ort, an dem es normalerweise nicht ist, z.B. Magenschleimhaut in einem Meckelschen Divertikel, Schilddrüsengewebe am Zungengrund u.a.. Auch bei der Erregungsbildung im Herzen spricht man von heterotoper Erregung, wenn die Herzkontraktion außerhalb des Sinusknotens ausgelöst wird.
Generell heißt hyperchromatisch gesteigerte Anfarbbarkeit. Meist bewertet man die Anfarbung der Zellkerne von Tumorzellen. Die verstarkte Anfarbung ist hier Ausdruck der für Tumorzellen typischen Veranderungen der DNS. Kommt es auch zu einer unregelmaßigen Anfarbung, sagt man Heterochromie. Bei der Anfarbung des Chromatins von Tumorzellen spricht man in dem Fall von unregelmaßiger oder vergröberter Chromatinstruktur, als einem zytologischen Kriterium für Malignitatsverdacht.
Als Hyperkeratose bezeichnet man eine pathologische Verbreiterung der Hornschicht der Epidermis.
Als Hyperplasie bezeichnet man eine Anpassungsreaktion des Gewebes durch Vergrößerung, wobei es bei der Hyperplasie, im Unterschied zur Hypertrophie, zu einer Zellvermehrung kommt.
Anpassungsreaktion durch Zellvergrößerung. Im Unterschied zur Hyperplasie keine Zellvermehrung.
Vermehrte Durchblutung durch Weitstellung der Blutgefaße. Zahlreiche Entzündungmediatoren sind vasoaktiv und vermitteln eine Hyperamie.
Operative Entfernung der Gebarmutter. Die Hysterektomie kann vaginal oder abdominal, auch endoskopisch erfolgen.
Blut im Urin. Kann verschiedenste Ursachen haben: Verletzung, Entzündung, Tumor. Letzterer sollte bei persistierender Hamaturie immer ausgeschlossen werden.
Als hamorrhagisch bezeichnet man eine Blutung.
Neben konventionellen Farbungen wie HE, Giemsa, u.v.m. kann man histologische Schnitte auch immunhistochemisch farben. Die Schnitte werden mit Antikörpern (monoklonal oder polyklonal) inkubiert. Die Antikörper erkennen bestimmte Strukturen, meist Proteinepitope. Über weitere sekundare Antikörper (neuerdings auch Polymere), die den gebundenen primaren Antikörper erkennen und z.B. eine an diesen gekoppelte Biotin-Avidinbrücke mit anhangendem Enzym kann man eine Farbstoffreaktion an der Antikörperbindungsstelle im Schnitt auslösen und so das gesuchte Protein sichtbar machen. Antikörper gibt es für eine Vielzahl von Epitopen, die die Linienzugehörigkeit einer Zelle oder die Expression von Hormonrezeptoren u.v.m. erkennen lassen.
Durch mangelnde Durchblutung (Ischamie) entstandener Gewebsuntergang (Nekrose) eines Gewebes oder Organs.
Schwache oder ungenügende Leistungsfahigkeit eines Organs.
Unterbrechung der Durchblutung eines Organs/Organteils infolge mangelnder arterieller Blutzufuhr.
Bösartige, von epithelialem Gewebe ausgehende Neoplasie. Sie zeichnet sich durch die Kennzeichen bösartiger Tumoren aus: Invasives, destruierendes Wachstum, Metastasierung. Daneben zeigt ein Karzinom meist ausgepragte zytologische Atypien (Chromatinvergröberung, Hyperchromasie, Kernpolymorphie) und eine Architekturstörung.
Klassifikation der Non-Hodgkin-Lymphome von der Arbeitsgruppe um Karl Lennert. Sie ordnet die Lymphome nach morphologischer Ähnlichkeit einem physiologischen Pendant zu. Die Lymphozyten durchlaufen physiologischerweise einen Reifungsprozeß und nehmen dabei unterschiedliche Gestalt an (naive B-Zelle, Mantelzelle, Zentroblast, Zentrozyt, Marginalzonenzelle/monozytoide B-Zelle, Plasmazelle, Immunoblast, plasmazytoider Lymphozyt). Die Lymphomzellen behalten oft die Gestalt bei, die sie zum Zeitpunkt ihrer Entartung hatten. Grundsatzlich unterteilt die Kiel-Klassifikation in Lymphome der B- und der T-Zellen, sowie in niedrig maligne Lymphome (-zytisch) und hochmaligne Lymphome (-blastisch). Es gab auch eine überarbeitete Klassifikation (updated K.-K.).
Nekrose infolge Eiweißgerinnung z.B. nach Ischamie, Saure-, Salzeinwirkung. Das Gewebe ist hellgelb bis weißlich (als Ischamiefolge: keilförmig) mit trockener Schnittflache. Diese Form der Nekrose ist typisch für Leber, Niere, Herz, und Milz.
Im Unterschied zur Koagulationsnekrose überwiegt bei der Kolliquationsnekrose der hydrolytische Gewebsabbau, so dass es nach anfanglicher ödematöser Gewebsschwellung zu einem enzymatischen Gewebsabbau kommt mit Bildung eines Erweichungsherdes. Sie tritt entweder in Organen auf, die wenig koagulierbares Protein enhalten (Gehirn) indem Hydrolasen aus Makrophagen freigesetzt werden oder in Geweben die Proteasen als Gewebsprodukt bilden (Pankreas) oder bei Laugenveratzung (Ösophagus nach Laugeningestion)
Bei der Konisation der Zervix wird die Transformationszone im Bereich der Portio, wo das Plattenepithel in ein Zylinderepithel übergeht, in Form eines Konus exzidiert. Praneoplastische Veranderungen und auch Mikrokarzinome kann man mit dieser Methode behandeln und damit den oft noch jungen Patientinnen den Uterus erhalten.
Im Englischen sagt man "fatty streaks". Die kleinen Fettansammlungen in der Intima konfluieren gerne zu makroskopisch erkennbaren kleinen Streifen.
Auch bezeichnet als Abnützungspigment; die Wahrscheinlichkeit einer Lipopigmentbildung steigt mit zunehmendem Zellalter, so enthalten Myokardiozyten des alten Menschen reichlich lysosomales Lipopigment.
Als Emphysem bezeichnet man eine irreversible Überblahung der pulmonalen Azini, also der Bronchiolen und Alveolen. Verschiedene exogene Noxen wie z.B. Zigarettenrauch, aber auch endogene Ursachen wie ein Alpha-1-Antitrypsinmangel begünstigen entzündliche Veranderungen der Lunge, in deren Rahmen es zur Zerstörung und zum Umbau der Bronchiolen und Alveolen durch eine körpereigene Protease (Elastase) kommt. Aufgrund der daraus resultierenden Elastizitatsminderung der Bronchiolen kann die Luft nicht mehr vollstandig aus den Alveolen entweichen, es kommt zur Überblahung. In der Folge entwickeln sich aus den fein septierten Alveolen große, plumpe "Blasen", die nur noch sehr eingeschrankt am Gasaustausch teilnehmen. Je nach Lokalisation unterscheidet man verschiedene Emphysemtypen: zentroazinares, panazinares (oder bullöses) und interstitielles Emphysem.
Endstadium eines Vernarbungsprozeßes der Lunge, der viele verschiedene Ursachen haben kann: Infektiöse und idiopathische Entzündungen, Bestrahlung, zytostatische Therapie u.v.a.m.. Im Endstadium kann man der Lungenfibrose oft nicht mehr eindeutig ansehen, welche Schadigung zur Vernarbung geführt hat (wie bei den meisten vernarbenden Prozessen, siehe Leberzirrhose).
Lymphom meint grundsatzlich Lymphknotenschwellung. Auch bei reaktiven Prozessen kommt es zu Lymphknotenvergrößerungen. Meist wird der Begriff aber im Sinne einer bösartigen Lymphknotenneoplasie gebraucht. Maligne Entartungen von lymphatischen Zellen nennt man maligne Lymphome. Hat ein nicht lymphatischer maligner Prozeß in einen Lymphknoten abgesiedelt, was auch zu einer Schwellung führen kann, spricht man von Metastase (z.B. Karzinom- oder Sarkommetastase).
Auflösung
Fleck
Störung der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen aus dem Darmlumen in die Blut- und Lymphbahn. Kann viele Ursachen haben. Klinische Leitsymptome sind Gewichtsabnahme, Massenstühle, Muskelschwache, Haut- und Schleimhautveranderungen, Anamie.
Wenn bestimmte Zellen chronischem Steß ausgesetzt sind, bilden sich dauerhafte Verbindungen von pathologischen Zellbestandteilen und Ubiquitin, die als Einschlußkörper bekannt sind. Bei chronischer Alkoholexposition entstehen in den Leberzellen Klumpen aus Ubiquitin und Zytokeratin, die als rosa Einschlußkörper erkennbar sind.
Reversible Umwandlung eines differenzierten Gewebes in ein anders differenziertes Gewebe. Tritt v.a. bei chronischer Reizung durch Entzündung oder chemische bzw. mechanische Faktoren auf.
Auch Filia (Tochter) genannte Absiedelung eines Primartumors an anderer Stelle. Man unterscheidet Absiedelungen von Tumorzellen auf dem Lymphweg (lymphogene M.), Blutweg (hamatogene M.), in Körperhöhlen (kavitare M.), in epithelialen Gangsystemen (kanalikulare M., selten) und entlang von Stichkanalen (Impfmetastasen, z.B. nach Tumorpunktion).
Als Nekrose bezeichnet man sozusagen den Unfalltod einer Zelle oder eines Zellverbands, in Unterscheidung zum geplanten Zelltod, der Apoptose. Durch eine Schadigung (infektiös, chemisch, physikalisch, Sauerstoffmangel o.a.) kommt es zum irreversiblen Ausfall der Zellfunktionen. Zytologisch erkennbar v.a. durch Kernveranderungen: Pyknose (Kernschrumpfung), Karyorrhexis, Karyolyse; histologisch in der HE-Farbung Eosinophilie (starke rote Anfarbung) des Zytoplasma. Formen: Koagulationsnekrose, verkasende Nekrose, Kolliquationsnekrose.
Noxe ist ein Überbegriff für alle Dinge, die im Organismus Schaden anrichten können und Krankheiten auslösen (Schadstoff, krankheitsauslösende Ursache), von lat. noxa: Schaden.
Eine angeborene oder erworbene Fehlbildung der Haut oder Schleimhaut mit Vermehrung einer Zellpopulation, z.B. von Navuszellen. Umgangssprachlich auch Muttermal genannt.
Verschluß oder Verödung einer Körperhöhle, eines Gangs oder Gefaßes (lat. oblinere, oblitus ausstreichen).
'Auflösung' von Knochengewebe, oder Abbau von Knochen, z.B. durch entzündliche Prozesse oder Tumoren.
Die Otitis media ist eine Entzündung des Mittelohrs, die oft mit einer Ergußbildung einhergeht. Sie tritt in der Regel in Zusammenhang mit Infektionen der oberen Atemwege auf (Verschluß der Tuba eustachii). Zumeist beginnend mit einer serösen Entzündung kommt es oft zu bakteriellen Superinfektionen, die man frühzeitig antibiotisch behandeln sollte, da rezidivierende Otitiden zu einer Zerstörung des Mittelohrs mit Hörverlust führen können und es unbehandelt akut wegen der anatomischen Nahe zu einem Durchbruch der Entzündung in das Mastoid (Mastoiditis) und zur Hirnhaut (Meningitis) kommen kann.
Verhornungsstörung des Plattenepithels mit kernhaltigen Keratinozyten an der Oberflache und fehlendem Stratum granulosum.
Bauchfellentzündung
Erhaltenbleiben eines früheren Zustands. Z.B. Verbleiben von Erregern im Organismus, auch nach Therapie. Manche Erreger persistieren durch Resistenz gegen Antibiotika, andere finden Nischen im Organismus, in denen sie vom Immunsystem und von Antibiotika nicht erreicht werden.
Mit dem Begriff Phakomatose faßt man verschiedene vererbliche Krankheitssyndrome zusammen, die durch die Ausbildung von ektodermalen und mesenchymalen Tumoren in syndromatischer Form charakterisiert sind. Typischerweise manifestatieren sich die Tumoren im Zentralnervensystem, der Haut und inneren Organen (z.B. Neurofibromatose v. Recklinghausen, Tuberöse Sklerose/M. Bourneville-Pringle, von Hippel-Lindau Syndrom, Sturge-Weber Syndrom, u.a.m.).
Eine sich diffus im Weichgewebe ausbreitende bakterielle Entzündung nennt man Phlegmone. Im Unterschied zum Abszeß kommt es bei der Phlegmone nicht zur Gewebseinschmelzung. Typische Erreger einer Phlegmone sind Streptokokken oder Staphylokokken, aber auch Anaerobier können eine Phlegmone auslösen. Beispiele einer phlegmonösen Entzündung sind das Erysipel (Wundrose, Phlegmone des Unterhautbindegewebes), die bakterielle Mediastinitis, Mesenteriolumphlegmone im Rahmen einer eitrigen Appendicitis.
Aus der Mucosa eines Hohlorgans sich in das Lumen wölbende Tumoren nennt man Polypen. Da sich hinter so einer Vorwölbung sowohl neoplastische Prozeße wie >Adenome und >Karzinome, als auch >Hyperplasien oder entzündliche Veranderungen, sowie im weiteren Sinne auch Prozeße der Submucosa (z.B. mesenchymale Tumoren wie Lipome, Neurinome etc.) verstecken können, muß man sich im Klaren sein, daß der Begriff Polyp lediglich eine Beschreibung und keine Diagnose ist und der histologischen Abklarung bedarf.
Als Proliferation bezeichnet man die Vermehrung eines Gewebes durch Zellteilung. Kennzeichen der Proliferation sind Mitosen, sowie der immunhistochemische Nachweis des Ki67-Proteins (auch MIB-1 genannt, nach dem Antikörper-Klon, der es detektiert).
Kleine rundliche Verkalkungen im Gewebe, die durch Zellnekrosen entstehen (dystrophische Verkalkung), nennt man Psammomkörperchen. Das Vorliegen von Psammomkörperchen ist ganz typisch für eine Reihe von Tumoren, z.B. das Meningeom oder Adenokarzinome des Ovars.
heißen so, weil sie keine echten geweblichen Membranstrukturen darstellen, sondern Belage aus nekrotischer Schleimhaut mit Zelldetritus, Fibrin und neutrophilen Granulozyten sind.
Neuroepitheliale Tumoren haben die Eigenschaft Rosettenartige Gebilde zu formen, was als Residuen der embryonalen Neuralrohrbildung angesehen wird. Man unterscheidet Pseudorosetten, bei denen die Zellen um ein Gefaß oder ein virtuelles Zentrum angeordnet sind und die Zellkerne peripher liegen und echte Rosetten, bei denen die Zellen und die Zellkerne radiar zum Rosettenzentrum ausgerichtet sind. Typische Rosettenformen sind die Flexner-Winterstein-Rosette beim Retinoblastom und die Bailey-Rosette beim Ependymom. Eine typische Pseudorosette ist die Homer-Wright-Rosette bei Neuroblastom und Medulloblastom.
Entzündung der Speiseröhre duch Rückfluß (Reflux) von saurem Magensaft. Vorraussetzung hierfür ist das Vorliegen einer Insuffizienz des Ösophagogastralen Sphinkters. Normalerweise herrscht in der Speiseröhre ein höherer Druck als im Magen, so daß der Rückfluß von saurem Magensaft verhindert wird. Bei verschiedenen pathologischen Veranderungen, z.B. einer Hiatushernie, fließt saurer Magensaft in den Ösophagus. Klinisches Symptom sind u.a. Sodbrennen und Foetor. Das Plattenepithel des Ösophagus wird von dem aggressiven Magensaft geschadigt und kann sich auf Dauer umdifferenzieren (>Metaplasie).
Regeneration heißt Heilung, Wiederherstellung oder Ersatz. In der Histopathologie beschreibt man mit Regeneration Zellen, die offenbar bemüht sind einen Defekt zu decken oder zu ersetzen. Meist wird der Begriff für Epithelien im Randbereich einer >Ulzeration oder >Erosion verwandt. Oft liegt diesen Lasionen eine zumeist floride Entzündung zugrunde. Das Regenerationsepithel zeichnet sich durch eine verschobene Kern-Plasmarelation aus und ist manchmal auch irregular gestaltet. Insofern ist es gelegentlich schwierig Regenerationsepithel von >dysplastischem Epithel zu unterscheiden. Deshalb muß man mit der Diagnose einer Dysplasie in einem floriden Entzündungsprozeß sehr vorsichtig sein, denn im Unterschied zur Dysplasie ist die Regeneration physiologisch und keine Praneoplasie. Meist ist es ratsam bei derlei Veranderungen nach Abklingen der Entzündung erneut eine Gewebeprobe zu entnehmen. Finden sich auch ohne Entzündung zellulare Atypien, so handelt es sich dann sicher nicht mehr um regeneratorische, sondern um dysplastische Veranderungen.
"Riesenzelle" ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener, großer, mehrkerniger Zellen. Meist ist mit dem Begriff eine entzündliche Riesenzelle gemeint. Riesenzellen entstehen durch Fusion von Makrophagen und treten charakteristischerweise bei granulomatösen Entzündungen auf. Man unterscheidet geordnete von ungeordneten R.. Erstere haben ihre Zellkerne kranzförmig am Rand angeordnet. Sie sind typisch für Granulome vom Sarkoidosetyp und Tuberkulosetyp (R. vom Langhans-Typ). Ungeordnete R. haben wild durcheinander gewürfelte Zellkerne und treten oft in Fremdkörpergranulomen auf (R. vom Fremdkörpertyp). Daneben gibt es noch physiologische R. wie Megakaryozyten und Osteoklasten, sowie durch gestörte Zellteilung entstandene R. wie Sternberg-Reed-Zellen im Hodgkin-Lymphom, Tumorriesenzellen u.a.m..
Starkehaltiges geschmacksneutrales Verdickungsmittel, das in kleinen weißlichen Kugeln verarbeitet wird. Dient zum Andicken von Suppen oder Puddings. Auch als Perlsago bekannt.
Bösartige mesenchymale Neoplasie. Je nach Grundgewebe, welches entartet, wird zur Bennenung vorangestellt: Lipos. (von Fettgewebe ausgehend), Leiomyos. (von glatter Muskulatur), Rhabdomyos. (von quergestreifter Muskulatur), Osteos. (von Knochen), u.a.m.. Das Ewing-Sarkom allerdings gehört in die Gruppe der primitiven neuroektodermalen Tumoren.
Makrophagen, die Fette in zytoplasmatischen Vakuolen gespeichert haben, nennt man Schaumzellen. Da die Makrophagen keine Enzyme haben, um die Fette abzubauen, sie aber im Interstitium abgelagerte Fette phagozytieren, schwillt ihr Zytoplasma mit zahlreichen Vakuolen an, was ihnen das typische schaumige Aussehen verleiht.
Unter einem Schock versteht man im engeren Sinn ein Kreislaufversagen, in dessen Folge es zu einer pathologischen Stoffwechselsituation kommt, in der der Sauerstoffverbrauch im Gewebe größer ist als das Sauerstoffangebot. Ein Schock kann verschiedene Auslöser haben: Hypovolamie, kardiovaskular, endokrinologisch, metabolisch-toxisch, septisch, anaphylaktisch, neurogen. Durch die Stoffwechselstörung kommt es zunachst zu einer Zentralisation des Kreislaufs, dann zunehmend zum Ausfall von Organen, v.a. von Niere, Lunge, Herz, Leber, Darm.
Maligne Hodentumoren stellen bei Mannern zwischen 20 und 40 Jahren die haufigsten bösartigen Tumoren. Man unterscheidet Stromatumoren (ca. 4%) von den erheblich haufigeren Keimzelltumoren (über 90%). Bei den Keimzelltumoren unterscheidet man Seminome von nicht-seminomatösen Tumoren (z. B. Teratom, Dottersacktumor, Chorionkarzinom, embryonales Karzinom). Letztere haben eine schlechtere Prognose. Es existieren alle Formen von Mischtumoren, die aus verschiedenen Anteilen von Keimzelltumoren bestehen. In einem Seminom können also auch winzig kleine Anteile von z. B. embryonalem Karzinom oder Dottersacktumor vorkommen, die für die Prognose bestimmend sind. Man spricht dann von gemischten Keimzelltumoren. Grundsatzlich gilt für alle Tumoren des Hodens: Die schmerzlose Schwellung meist eines Hodens ist ein typisches Frühsymptom und MUSS unbedingt abgeklart werden
Durch Streuung von Erregern entstandene generalisierte Infektion. Von einem primaren Infektionsherd kommt es bei Abwehrschwache zur hamatogenen Aussaat von Mikroorganismen. Meist sind dies Bakterien, seltener Pilze. Pathologisch ist die Sepsis gekennzeichnet durch den Nachweis von Streuungsherden in zahlreichen Organen. Klinisch kommt es zu hohem oft intermittierendem Fieber, Schüttelfrost, deutlich eingeschranktem Allgemeinbefinden bis zur Verwirrtheit. Im weiteren Verlauf kann ein septischer Schock mit Zentralisation des Kreislaufs eintreten. Trotz Antibiotischer Therapie ist die Sepsis durch eine hohe Letalitat gepragt.
Der waßrige Anteil des Bluts, der von zellularen und korpuskularen Elementen, sowie vom Fibrin befreit ist.
Siderophagen sind Makrophagen (Fresszellen des zellularen Abwehrsystems des Körpers), die das beim Zellabbau z.B. aus Erythrozyten oder Muskelzellen freigesetzte Eisen phagozytiert haben. Das reduzierte Eisen erscheint als braunliches Pigment im Zytoplasma der Makropagen. Man nennt es Hamosiderin.
Die Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Sie wird meist viral, oft im Rahmen eines banalen Schnupfens ausgelöst. Durch Schwellung der Schleimhaute kommt es zu einem Verschluß der Zugange zur Nase. Das gebildete Sekret wird gestaut. Sekundar kann es zu einer bakteriellen Superinfektion kommen. Wird die bakterielle Entzündung nicht suffizient antibiotisch behandelt, besteht die Gefahr einer Fortleitung der Entzündung per continuitatem zu den Hirnhauten mit der Folge einer lebensbedrohlichen bakteriellen Meningitis.
Unter Sklerose versteht man eine pathologische Bindegewebsneubildung. Man spricht auch von Vernarbung.
Zur histologischen Abklarung eines Krankheitsprozesses wird nicht immer der gesamte Prozeß entfernt, sondern mit einer kleinen Sonde oder Nadel eine kleine Gewebsprobe gestanzt, oft unter Kontrolle eines bildgebenden Verfahrens wie CT oder Sonographie. Nicht nur zur Abklarung von tumorösen Prozessen, z.B. in Mamma, Prostata, Lunge, Gehirn u.v.a.m ist die Stanzbiopsie von oft therapieentscheidender Bedeutung, auch bei nicht tumorösen Erkrankungen z.B. der Leber, Lunge, Niere oder des Knochenmarks kann man aus einer guten Stanzbiospie viele wichtige Information gewinnen. Wichtig ist aber zu berücksichtigen, daß man nur einen kleinen, oft winzigen Anteil (Stanzbiopsien sind oft nicht langer als 1-2 cm und nicht selten nur 0,3 cm breit) eines großen parenchymatösen Organs beurteilt hat. Der Tumor muß nicht immer optimal getroffen sein und manche Erkrankungen sind lokal unterschiedlich stark ausgepragt. Bevor man einem nicht aussagekraftigen histologischen Befund einer Stanzbiopsie Glauben schenkt, ist es ratsam dem Pathologen mehrere Proben zu schicken oder die Stanze zu wiederholen.
Eine Stenose ist eine pathologische Engstelle eines Hohlorgans oder Gefaßes. Stenosen gibt es in Gefaßen (v.a. bei Atherosklerose), im Verdauungstrakt (angeboren wie z.B. Pyloruss., erworben durch Tumor oder Entzündung), im ableitenden Harnwegssystem (angeboren z.B. Nierenbeckens., erworben wie z.B. bei Prostatahyperplasie) u.a.m..
Surface active agent 'Surfactant' ist eine Emulsion von Phospholipiden, Proteinen und Kohlehydraten, die die Alveolarwande bedeckt. Surfactant ermöglicht die Entfaltung der Lunge, verhindert den expiratorischen Kollaps der Alveolen und tragt zur mukoziliaren Clearance bei.
Löst sich ein Thrombus von dem Ort, wo er entstanden ist (Gefaßwand, Endokard), wird er mit dem Blutstrom verschleppt und verschließt (embolisiert) im weiteren Verlauf eine Arterie. Diesen Vorgang nennt man Thrombembolie.
Als chromosomale Translokation bezeichnet man die Verlagerung von Teilen eines Chromosoms an ein anderes. Solche Veranderungen des Erbguts sind vor allem in der Tumorbiologie von Bedeutung. Durch die Translokationen können Onkogene aberrant aktiviert werden (z.B. c-myc), indem sie unter die Kontrolle eines anderen Promoters geraten. Manchmal entstehen durch die Translokation auch chimare Fusionsproteine (z.B. npm-alk). Viele Tumoren sind durch bestimmte Translokationen charakterisiert, v.a. maligne Lymphome, Leukamien, Sarkome. Neben Translokationen haben auch eine Vielzahl andere genetische Modifikationen für die Tumorentstahung Bedeutung, so z.B. die Ausschaltung von Tumorsuppressorgenen durch Deletionen, Mutationen (p53) oder auch sogenannte epigenetische Ereignisse.
Ein klassisches Beispiel einer granulomatösen Entzündung ist die Tuberkulose. Wird der menschliche Organismus das erste Mal durch Mykobakterien inhalativ infiziert, siedeln sich die Erreger in besonders gut belüfteten Lungenarealen (Mittel- und Oberlappen) an. Diese Herde finden sich bevorzugt subpleural (Primaraffekt). Gleichzeitig kommt es zu einer lymphogenen Fortleitung in die regionaren Hiluslymphkoten. Diese Konstellation aus Lungen- und hilarem Lymphknotenherd wird Primarkomplex genannt. Im Rahmen der Entzündungsreaktion kann es zum Konfluieren zahlreicher Granulome kommen, woraus sich ein größerer isolierter Rundherd entwickeln kann. Einen solchen Herd bezeichnet man als Tuberkulom.
Der Begriff Tumor bezeichnet grundsatzlich eine Schwellung des Gewebes. So ist er auch Bestandteil der von Celsus definierten Merkmale einer Entzündung (Calor, Rubor, Dolor, Tumor). Zumeist wird der Begriff Tumor jedoch im Sinne einer autonomen Neubildung von Gewebe (Neoplasie) benutzt. Dabei muß aber auch wieder unterschieden werden zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Geschwulst.
Bösartige Tumoren werden vom Pathologen graduiert, um eine Aussage zur Aggressivitat einer Neoplasie machen zu können. Neben dem Tumorstadium ist das Tumorgrading oft maßgeblich für Prognose und weitere Therapie. Für verschiedene Tumorarten existieren unterschiedliche Gradingsysteme. Manchmal beurteilt man nur die histologische Ähnlichkeit eines Tumors zum Ursprungsgewebe, wobei sowohl die Gewebsarchitektur, als auch zellulare Atypien beurteilt werden. Daneben fließen die Anzahl der Mitosen oder die Ausbildung von Nekrosen in das Grading ein. Meist graduiert man von G1=hochdifferenziert bis G3=gering differenziert, bzw. G4=anaplastisch (undifferenziert). Daneben existieren selten noch andere Gradingsysteme für bestimmte Tumoren, so z.B. das Grading nach Gleason für das Prostatakarzinom.
Es sind schon viele Bestrebungen unternommen worden maligne Tumoren mit einem Bluttest zu erkennen. Die Bestimmung von Proteinen oder Peptiden im Blut soll dabei möglichst sensitiv und spezifisch Tumoren erkennen. Alle Versuche dazu waren aber in der einen oder anderen Hinsicht problematisch. So gibt es zwar eine Reihe von Tumormarkern, deren vorkommen auf einen malignen Tumor deuten, doch können oft verschiedene Arten von Tumoren zu einer Erhöhung der selben Blutwerte führen. Manche Marker können auch durch Entzündung bedingt ansteigen. Andererseits gibt es auch immer Tumoren, die zu keiner Markererhöhung führen. Die besten Marker sind bislang noch Hormone, wie z.B. Calcitonin, die ab bestimmten Werten das Vorliegen eines malignen Tumors anzeigen. Einen Hauptnutzen der Tumormarker sieht man heute in der Verlaufsbeobachtung und der Tumornachsorge. Steigen die Werte nach Tumoroperation wieder an, ist dies ein Hinweis auf ein Rezidiv oder auf Metastasen.
Das Tumorstadium wird bei den meisten soliden Tumoren nach dem TNM-Staging-System der UICC bestimmt. Dabei steht T für die Ausdehnung des Primartumors, N für lokale Metastasen in Lymphknoten, M für Fernmetastasen. Mit arabischer Ziffer hinter dem Buchstaben ist das Stadium kodiert (z.B. T3 N2 M1). Für jede Art Tumor ist festgelegt, ab welcher Ausdehnung das nachsthöhere Stadium beginnt. Dabei ist manchmal Tumorgröße, ein andermal Infiltrationstiefe in anatomische Strukturen oder Nachbarorgane entscheidend. Neben T, N und M gibt es noch R für Beurteilung des Resektionsrandes am Primartumor: R0=tumorfrei, R1=histologisch Tumorinfiltration des chirurgischen Schnittrands, R2=Tumorexzision mit makroskopischer Infiltration des Randes. Prafix p: Klassifikation durch Pathologen, postoperativ. Prafix y: Klassifikation nach Chemotherapie. Das TNM-System hilft bei der Prognoseabschatzung und soll klinische Studien vergleichbar machen.
sind Gene, die normalerweise eine hemmende Wirkung z.B. im Zellzyklus haben oder eine Kontrollfunktion ausfüllen. Bei Verlust des Gens entfallt diese Hemmung oder Kontrolle und Tumorwachstum wird begünstigt. Bei Tumorsuppressorgenen müssen in der Regel beide Allele z.B. durch inaktivierende Mutation oder Deletion ausgefallen sein. Typische Beispiele sind das Retinoblastomgen (rb) oder p53.
Ein tiefreichender Defekt einer Oberflache. An der Schleimhaut reicht der Defekt tiefer als die Tunica mucosa und beschadigt die Submukosa (wenn der Defekt auf die Epidermis bzw. Mukosa begrenzt ist, sagt man Erosion). Ein Ulkus heilt in der Regel unter Narbenbildung, d.h. nicht folgenlos, aus. Die Begriffe Erosion und Ulkus werden in der Dermatologie zu den sog. "Sekundar-Effloreszenzen" gerechnet (die Effloreszenzen dienen zur Beschreibung von Hautveranderungen; "sekundar" bedeutet hier: die Effloreszenz entsteht aus einer bereits bestehenden Veranderung).
Harnvergiftung: Klinisches Syndrom bei dem meist durch fortgeschrittenes Nierenversagen im Blut und dadurch im Endeffekt im ganzen Körper harnpflichtige Substanzen angereichert sind. In der Folge kommt es zur Schadigung und Dysfunktion zahlreicher Organsysteme.
Entzündung der Gefaßwand, die sowohl Arterien, als auch Venen befallen kann. Neben einer infektiösen Vaskulitis gibt es Vaskulitiden im Rahmen von Systemerkrankungen, vor allem aus dem rheumatischen Formenkreis (Systemischer Lupus erythematodes, Morbus Wegener, Morbus Horton, Panarteriitis nodosa u.v.m.). Im schlimmsten Fall kann es zur irreversiblen Destruktion der Gefaßwand oder einem thrombotischen Gefaßverschluß kommen, mit der Folge von Infarkten.
Das WHO-Grading der Hirntumoren ist das am weitesten verbreitete System, um durch eine standardisierte Gradeinteilung die Kommunikation zwischen Pathologen, Neurochirurgen und Onkologen bei Hirntumoren zu erleichtern. Es soll durch eine Zuordnung histologisch definierter Tumorarten zu vier WHO-Graden eine Aussage über die biologische Wertigkeit und damit Prognose eines Tumors machen. So werden z.B. pilozytische Astrozytome als WHO-Grad I klassifiziert und haben eine Überlebensrate nach 5 Jahren von knapp 90%, wahrend Glioblastome WHO-Grad IV sind und die Überlebensrate bei 3% liegt. Prognoseentscheidend ist bei Hirntumoren aber oft auch die Lage des Tumors, die über die chirurgische Resizierbarkeit entscheidet
Einteilung der malignen Lymphome: 1. Hodgkin-Lymphome 1.1. Klassisches Hodgkin-Lymphom (Subtypen: nodular sklerosierend, Mischtyp, lymphozytenarmer Typ, lymphozytenreicher Typ) 1.2. Nodular lymphozytenreiches Hodgkin-Lymphom (Synonym: Paragranulom) 2. Vorlaufer B- und T-Zell-Neoplasien (B- bzw. T-lymphoblastische Leukamie/Lymphom) 3. Reife B-Zell-Neoplasien (CLL, B-Prolymphozytenleukamie, Marginalzonenlymphom, Haarzell-Leukamie, Plasmozytom, MALT-Lymphom, Follikulares Lymphom, Mantelzell-Lymphom, Diffus-großzelliges Lymphom, Burkitt-Lymphom, u.a.) 4. Reife T- und NK-Zell-Neoplasien (T-Prolymphozytenleukamie, aggressive NK-Zell-Leukamie, Mycosis fungoides, großzellig anaplastisches Lymphom, angioimmunoblastisches Lymphom, peripheres T-Zell-Lymphom unspezifiziert, u.a.) 5. Immundefizienz assoziierte Lymphoproliferationen Ferner Einteilung der Neoplasien von Histiozyten und dendritischen Zellen, Mastozytosen und myeloischen Erkrankungen.
Als Zyste bezeichnet man einen pathologischen Hohlraum, der eine spezifische Zellauskleidung aufweist (z.B. Plattenepithel). Im Unterschied dazu sind Pseudozysten auch pathologische Hohlraume, zeigen aber keine Auskleidung durch eine spezifische Zellschicht, sondern sind z.B. von Bindegewebe oder Granulationsgewebe ausgekleidet.
Beim anthrakotischen (schwarzen) Pigment handelt es sich um Staubpartikel, die durch Inhalation aufgenommen werden. Die Staubpartikel werden von Makrophagen phagozytiert. Da diese das Material nicht abbauen können, aber zunachst abtransportieren, kommt es zu Pigmentablagerungen im Interstitium peribronchial oder in regionaren Lymphknoten. Histologisch zeigt das grobkörnige Kohlepigment eine dunkelbraune bis schwarze Eigenfarbe. Es hat keinen pathologischen Krankheitswert.
lat. arrodere: Annagen, Anfressen. Der Begriff Arrosion wird vor allem für Defekte der Gefaßwand, die durch Prozesse enstehen, die von außen auf die Gefaßwand übergreifen, verwendet.
bla
zerstören
Dissemination: Ausbreitung, z.B. von Krankheitserregern oder von Tumorzellen. Auch ausgebreitete/verstreute Verteilung eines Befundes im Schnittpraparat.
Als Ontogenese bezeichnet man die embryonale Entwicklung. Dysontogenetisch sind Lasionen, die auf eine primare Entwicklungsstörung zurückzuführen sind.
gemastetzellig. Pflasterförmige Astrozyten mit breitem homogen-eosinroten Zytoplasma. Die Zellleiber wirken wie gemastet.
erblich
Hyalin ist eine Bezeichnung für verschiedene Eiweiße, die sich in der HE-Farbung homogen rot darstellen. Bindegewebe kann z.B. hyalin degenerieren: Durch eine Schadigung geht die Faserstruktur zugrunde und die Eiweiße verklumpen zu Hyalin. Hyalin kommt bei physiologischen Prozeßen z.B. in regressiv veranderten Corpora albicantia des Ovars vor oder pathologisch intrazellular bei Councilman-Bodies (siehe Hepatitis), Mallory-Bodies (siehe Alkoholhepatopathie), oder extrazellular in Form z.B. von hyalinen Zylindern in Nierentubuli oder im Harnsediment als Zeichen einer Nierenschadigung.
Schleimartig; wie Schleim. Die Endung -oid bedeuted immer, daß etwas so ahnlich aussieht wie: Auch fibrinoid (wie Fibrin), epitheloid (wie Epithel), etc.
Eine praoperative Chemotherapie bezeichnet man als neoadjuvant. Sie wird durchgeführt um den Tumor zur Zurückbildung zu bringen. Manchmal sind Tumoren erst nach vorheriger Chemotherapie überhaupt operabel. Wahrend manche Tumoren nach Chemotherapie ausgedehnte Nekrosen zeigen oder verschwinden, sind manche Tumoren von der Therapie überhaupt nicht verandert. Zur Untersuchung dieser Veranderungen, die oft Therapie- und Prognoseentscheidend sind, ist die Begutachtung durch den Pathologen unerlasslich.
knotig
odontogen sind Strukturen, die von Anteilen der Zahnanlage (Reste der Zahnleiste, bzw. Malassezsche Epithelnester) ausgehen. Bei Kieferzysten spricht man von nicht-odontogenen Zysten, wenn diese von Epithelinseln ausgehen, die nichts mit der Zahnlage zu tun haben.
Als paraneoplastisches Syndrom bezeichnet man allgemein Krankheitszustande, die in Zusammenhang mit Malignomen auftreten, ohne daß sie durch direkte Tumorinvasion oder Metastasen bedingt sind. Eine wichtige Untergruppe stellen die endokrinen Syndrome dar, die durch tumorbedingte Hormonbildung entstehen. Meist sind dies neuroendokrine Tumoren wie Karzinoide, neuroendokrine Karzinome, Hypophysare- oder (Neben-) Schilddrüsentumoren oder kleinzellige Bronchialkarzinome. Typische Beispiele sind: Cushing-Syndrom (ACTH), Schwartz-Bartter-Syndrom (ADH), Hypokalzamie (Calcitonin), Hyperkalzamie (Parathormon), Gynakomastie (Gonadotropin), Akromegalie (STH), Hypoglykamie (Insulin), Hyperpigmentierung (MSH).
Einen Knochenbruch (Fraktur) bezeichnet man dann als 'pathologisch', wenn kein adaquates Trauma vorliegt, daß das Entstehen des Bruchs erklart. Wenn Knochen schon bei geringer oder minimaler Gewalteinwirkung bricht, liegt in der Regel ein Krankheitsprozeß vor, der zu einer Erweichung oder Auflösung (siehe Osteolyse) des Knochens geführt hat. Dies können altersbedingte (Osteoporose), ernahrungsbedingte (Rachitis), stoffwechselbedingte (Osteomalazie), endokrine (Hyperparathyreoidismus), entzündliche (Osteomyelitis), neoplastische (Plasmozytom, Metastasen, u.a.) und andere Prozesse sein.
Auch polymorph, vielgestaltig; im Gegensatz zu monomorph, eingestaltig. Bei Neoplasien wird die Gestalt der Tumorzellen bewertet. Je unterschiedlicher (pleomorpher) die Tumorzellen untereinander sind, desto geringer ist der Tumor meist differenziert. Dies gilt allerdings nicht für alle Tumoren. Phaochromozytome (neuroendokrine Tumoren der Nebenniere und des Grenzstrangs) können hochgradig pleomorphe Tumorzellen aufweisen und verhalten sich dennoch oft gutartig.
die Bildung von Eiter auslösend, z.B. pyogene Erreger wie Staphylokokken, Streptokokken u.a..
Nur einen oder mehrere Abschnitte betreffend. Diskontinuierlicher Prozeß.
schuppig
Die gesamte Wand mit allen Wandschichten betreffend.
Ätiologie ist die Lehre von den Krankheitsursachen. Sie beschreibt also den Auslöser, der zu einem pathologischen Prozeß geführt hat.
pathologische Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Ein Ödem entsteht meist durch erhöhten hydrostatischen Druck oder durch verminderten kolloidosmotischen Druck in den Gefaßen. Auch eine Abflußbehinderung in Lymphgefaßen kann ein Ödem verursachen (Lymphödem). Ein sog. eiweißreiches Ödem kommt im Rahmen von Entzündungen aufgrund einer gesteigerten Gefaßwandpermeabilitat vor.